Über mich
„Der Weg ist das Ziel“, sagte Paul Klee (*1879 – †1940) an der Düsseldorfer Kunstakademie zu seinen Schülern.
Prof. Heinrich Klumbies (*1905 – †1994) war damals als Student zugegen, später sagte er zu mir bei der ersten Bildbesprechung: “Mal sehn, wo uns der Weg hinführt…“
Das Ziel ist noch nicht erreicht, aber ich bin auf dem Weg. Schon lange. Kurzer Rückblick:
Meine Vorfahren lebten seit Generationen als Maler in Alken, dem schönsten Ort an der Untermosel. Wir haben alle die Alkener Sehenswürdigkeiten in den verschiedensten Techniken gemalt – natürlich immer wieder mit dem Hauptmotiv, die Burg Thurant.
Lars Uerz, Martin Uerz, Rosmarie Weimer-Uerz, Matthias Probst – die Familie ist groß. Und immer kreativ.
Ich wurde 1948 geboren, war nach der Schule viele Jahre im Informatik-Bereich tätig. Nach der Geburt unseres Sohnes arbeitete ich nur noch halbtags und konnte mich deshalb frei und unabhängig meinen künstlerischen Ideen widmen. Sieben Jahre lang, von 1978 bis 1985, war ich bei Heinz-Rudi Müller (Hofheim-Lorsbach) in der Ausbildung, von 1983 bis 1990 auch bei Prof. Heinrich Klumbies in Karlsruhe.
Am Anfang habe ich nur gezeichnet und aquarelliert. In den Achtzigern entdeckte ich Acryl, Öl und Gouache für mich. Immer wieder habe ich auch in Mischtechniken gemalt und mit den Drucktechniken Linol- und Holzschnitt experimentiert.
Ich nutze die unterschiedlichen Techniken, um meine Vorstellungen, Bildideen und Gedanken umzusetzen zu können: abstrakt, experimentell und auch gegenständlich.
In den letzten Jahren hat mich die digitale Technik zunehmend fasziniert. Mit dem Aufkommen des Corona-Virus’ stellte sich mir die Frage: Wie geht der Maler damit um? Na klar: Er bildet keinen Arbeitskreis. Genau: Er macht ein Projekt daraus.
Ich habe mein Hobby Fotografieren genutzt, um ein neues Projekt zu starten. Dass es ein Langzeitprojekt würde, konnte niemand ahnen. Die Bilder, die in den klassischen Techniken entstanden und entstehen, werden von mir am PC bearbeitet. Ich nenne sie jetzt Multi-Media-Mix-Bilder: Die malerische Darstellung wird umgesetzt, reduziert, farblich neu gestaltet – eine neue Bilderwelt entsteht. Strukturen werden aufgebrochen, einzelne Fragmente und Elemente werden neu angeordnet und abstrahiert und dann wieder in ein neues Bild transformiert. Vielfältigkeit entsteht.
Ein breites Spektrum an neuen Möglichkeiten und Bilderwelten eröffnet sich und zeigt eine neue Vielschichtigkeit, die unseren alltäglichen Sehgewohnheiten in ganz neue Sphären entführt.
Heute lebe ich in Wiesbaden. Da sind mein Atelier, meine Staffel und meine Farben – und jetzt auch mein Computer. Schwerpunkt meiner Arbeit ist und bleibt die Malerei und die Fotografie – aber jetzt auch die digitale MalArt.
Was ich sonst noch mache? Ich bin vielfältig unterwegs: Meine Hobbys sind Radfahren, Skilaufen, Tennis und Fußball, Gartenarbeit (vor allem: Tomatenzucht), mit Freunden treffen und Skat oder Bridge spielen und guten Wein genießen…
Briefmarken sammeln war auch noch ein Hobby von mir. Seit den 70er Jahren. Erst füllten sie Bücher, dann Schränke. Was macht man heute damit?
Neue Lebenskraft schöpfe ich aus den Begegnungen mit meinem Enkel Lars, der die Familientradition weiterführt – und malt. Ich unterstütze ihn bei seiner Entfaltung in seiner Bilderwelt. Fast 1000 Fotos entstanden bereits! Und viele Videos!
Der Weg ist das Ziel. Und er ist noch ganz weit.